Neptun´s Leichte schwer erfolgreich!

 

Bei der in diesem Jahr wieder stattgefundenen, traditionsreichen Regatta in Gießen, war Neptun mit einer Mannschaftsstärke von 11 Ruderinnen und Ruderern vertreten. Mit 10 Siegen bei 21 Starts lag die Quote erfreulich hoch.

 

Wesentlich höher als bei anderen Vereinen, aber aufgrund der größeren Zahl an Meldungen anderer Vereine, erschienen wir nicht in der Bestenliste. Gerade Giessener Vereine waren die Meldestärksten. Sie schickten scheinbar alles was ein Skull halten konnte in die Rennen, was sehr oft alles andere als gut aussah und dem Kinder- und Jugendrudern keine Ehre machte.

 

Dem gegenüber präsentierte sich unsere Renn-Jugend in guter bis hervorragender Verfassung und rudertechnischer Qualität.

 

Allen voran unsere jungen Jungen im Alter von 12 und 14 Jahren. Erfolgreichster Ruderer Neptuns war Sebastian Kirschner mit 4 Siegen. Damit hat er alle seine Rennen siegreich abgeschlossen. Sowohl im Leichtgewichts-Einer als auch im Leichtgewichts-Doppelzweier mit Alexander Türsan, war er nicht zu schlagen und ruderte sämtliche Gegner nieder. Im Einer machte er schon kurz nach dem Start klar, wer auf dem Wasser das Sagen haben würde.

 

Im Doppelzweier blieben auch in Gießen die wirklichen Herausforderungen aus und unsere Beiden siegten mit weitem Abstand zu ihren Gegnern.

 

Alexander Türsan konnte 3 Siege verbuchen. Lediglich einen Leichtgewichts-Einer musste er dem starken Flörsheimer Ruderer überlassen, der am Vortag noch mit einer Länge Vorsprung, von Sebastian Kirschner geschlagen werden konnte. Alexander sorgte aber für das knappste Rennergebnis, als er gegen seinen Weilburger Gegner zunächst eine halbe Länge zurücklag und sich im andauernden Bord-an-Bord Kampf an ihn heran und im Endspurt schließlich fast vorbei kämpfte.

 

Das erste Resultat lautete "Sieg für Weilburg mit 5/10 Sekunden". Das hatte ich aber anders gesehen und ließ mir den Zielfilm zeigen, der bei knappen Resultaten immer mitlaufen sollte. Darauf war (für mich eindeutig) zu sehen, dass Alexander mit dem letzten Schlag, im Vorrollen den Bug vorschob und bei überqueren der Ziellinie mindestens zwei Bugbälle in Front lag. Der Zielrichter empfahl mir daraufhin Einspruch einzulegen, was ich gegen Hinterlegung von 50,-€ auch tat. Das Resultat war ein Schiedsspruch auf "totes Rennen". Das heisst das beide zu Siegern erklärt wurden. Ein gerechtes Urteil für eine klasse Leistung beider junger Athleten.

 

Den jüngsten Sieger haben wir in Person von Daniel Mäder, der das erstes Rennen seiner Ruderkarriere siegreich beendete. Auch er konnte auf den letzten Metern das Rennen im Endspurt für sich entscheiden und am Siegersteg anlegen.

 

Dominik Türsan wurde in Gießen nicht wirklich gefordert und gewann seine beiden Rennen hoch überlegen, mit 13 – 17 Sekunden Vorsprung, wobei er noch Zeiten fuhr, mit denen er sowohl alle B-Junioren, als auch einige A-Junioren hinter sich gelassen hätte.

 

Unsere B-Junioren taten sich noch etwas schwer mit dem Siegen. Es gelang nur Robin Mäder im Junior-Einer der 15/16-Jährigen und dem Leichtgewichts-Junior Doppelzweier mit Tim Schiemann und Florian Kleinig. Robin konnte seine Ein-Längen Führung, die er bei Streckenhälfte herausgefahren hatte, bis ins Ziel verteidigen. Tim und Florian taten sich anfangs etwas schwer mit dem Start, konnten aber im Streckenverlauf an ihren Gegnern vorbeiziehen und das Ziel eine Bootslänge vor ihren Gegnern überqueren.

 

Unsere weiblichen Vertreterinnen Katerina Chrysalidis und Justin-Maria Schauß schlugen sich sehr achtbar. Kati belegte in ihren beiden Rennen jeweils einen guten zweiten Platz, wobei sie rudertechnisch besser aussah, als ihre Gegnerinnen.

 

Justin kam in ihrem ersten Rennen nach langer Einer-Pause auf einen sehr guten zweiten Platz, wobei sie noch einige Unsicherheiten erkennen ließ, die aber durch weitere Einer-Einheiten sicher in den Griff zu kriegen sind.

 

Im Gesamtergebnis können wir folgende Platzierungen verbuchen.

 

10 x 1. Platz, 6 x 2. Platz, 4 x 3. Platz

 

Mehr gibt´s dann bald von der Kasseler Regatta.

 

Gruß,

Euer Trainer